Diabetes Typ 1

Der Diabetes Typ 1 wurde früher auch als insulinabhängiger Diabetes oder juveniler Diabetes bezeichnet und ist eine Autoimmunerkrankung. Diese entsteht, wenn die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, welche das für die Regulierung des Blutzuckers notwendige Insulin herstellen, vom Immunsystem des Körpers zerstört werden. Der Typ-1-Diabetes tritt häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen auf, kann aber Personen in jedem Lebensalter treffen.

Leben mit Diabetes Typ 1

«Ich trank vier Liter am Tag und dachte, ich verdurste»

Als Jasmin (31) die Diagnose Diabetes Typ 1 bekam, war ihre erste Frage, ob Sport noch möglich sei. Wie sie ihren Alltag meistert und wieso Sport für sie so wichtig ist, erzählt sie im Video.

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Symptome

Der Diabetes Typ 1 kann bei genauer Beobachtung frühzeitig erkannt werden, da die typischen Symptome normalerweise stark ausgeprägt sind:

  • grosser Durst
  • übermässiges Wasserlassen
  • Gewichtsverlust
  • Müdigkeit

Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 sind lebenslang auf die Gabe von Insulin angewiesen, Heilungsmöglichkeiten bestehen bisher noch nicht. Haben Sie Fragen zu Ihrer Ernährung und/oder Therapie? Dann wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt oder kontaktieren Sie die Diabetesgesellschaft in Ihrer Region.

 

Behandlung

Die Behandlung des Diabetes Typ 1 besteht im Ersatz des fehlenden Insulins. Die erforderliche Dosis richtet sich nach:

  • dem aktuellen Blutzucker
  • der Menge an zugeführten Kohlenhydraten
  • der geplanten körperlichen Aktivität.

Zum Erlernen der Insulintherapie stehen spezielle Schulungskurse für Betroffene und Angehörige zur Verfügung. Die Verabreichung des Insulins muss in Form von Injektionen erfolgen, da bei oraler Verabreichung (als Tablette) das Insulin durch Verdauungsenzyme zerstört würde. Die Entwicklung von modernen Injektionshilfen (Pen oder Pumpe) ermöglicht den Menschen mit Diabetes eine einfache, diskrete und exakt dosierte Insulinverabreichung.